762. An Goethe

[Weimar, den 22. Juli 1800.]

Ich bin ganz verwundert und erstaunt über den schnellen Entschluß, den Sie gefaßt, und ob ich gleich recht viel Gutes davon für Ihre Arbeiten hoffe, so ist mir doch Ihre Abwesenheit nicht erfreulich. Mögen Ihnen die alten Wände im Schloß viel Glück bringen, und mögen Sie sich dort der guten und bösen Tage erinnern, die wir zu Jena miteinander lebten.

Ich hoffe, bald gute Nachrichten von Ihren Sukzessen zu erhalten, und werde nicht ermangeln Sie von meinen Zuständen zu benachrichtigen. Meine Frau empfiehlt sich Ihnen auch aufs beste.

Leben Sie recht wohl.

Sch.

H – | S 752 | B 754

Nicht bei H, zitiert nach S